Bildung im Blick

Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl und Bezirksrätin Martina Hammerl informierten sich über die Beruflichen Schulen Schönbrunn am Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn

Wie wichtig Bildung für die Zukunft der Region ist, wissen Bezirksrätin Martina Hammerl und Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl nur zu gut, denn der Bereich gehört zu den Kernaufgaben des Bezirks und das Thema Fachkräftemangel beschäftigt die Politik schon seit längerem. Im Gespräch mit der Schulleitung informierten sie sich darüber, was die Beruflichen Schulen Schönbrunn beitragen können, um junge Menschen möglichst gut auszubilden.

Die Durchlässigkeit des Schulsystems ist eines der wirksamsten Mittel, um junge Menschen besser zu qualifizieren, weiß Schulleiter Oberstudiendirektor Markus Schnelzer. So sei es beispielsweise an den Beruflichen Schulen Schönbrunn möglich, dass es Realschulabsolventen an der Staatlichen Fachoberschule (FOS) bzw. Berufsoberschule (BOS) der Schönbrunner Bildungseinrichtung bis zum allgemeinen Abitur bringen können, das zum frei wählbarem Studium berechtigt – so auch zum Medizinstudium bis zum Abschluss als Ärztin bzw. Arzt. Mit dem vor rund fünf Jahren eingeführten Zweig Gesundheit wird der Grundstein für beste Chancen auch in anderen Gesundheitsberufen gelegt – etwa im Bereich der Pflege. An der FOS stehen darüber hinaus die Ausbildungsrichtungen Agrarwirtschaft sowie Bio- und Umwelttechnologie zur Auswahl – an der BOS Sozialwesen, Agrarwirtschaft sowie Bio- und Umwelttechnologie. Neben der FOS/BOS mit dem Bezirk Niederbayern als Sachaufwandsträger, gibt es an den Beruflichen Schulen die Staatliche Berufsschule IV Agrarwirtschaft, die Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung sowie für Kinderpflege, die unter der Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises Landshut stehen. Neu hinzu kommt dieses Jahr eine Klasse der Staatlichen Fachakademie für Sozialpädagogik, die zum „Bachelor Professional im Sozialwesen“ bzw. zum staatlich anerkanntem Erzieher/zur staatlich anerkannter Erzieherin führt.

Ob sich ein junger Mensch an einer Schule gut aufgehoben und wohl fühlt, entscheide nicht nur der Unterricht, sondern auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit, meinte Studiendirektor Hubert Lehrhuber. „Wir haben ein buntes Gemeinschaftsleben mit vielen kulturellen Aktivitäten.“ Durch die erstklassige Infrastruktur am Agrarbildungszentrum werde eine lebhafte Campusatmosphäre geboten. „Die mögliche Unterbringung in einem der Wohnheime des Bezirks Niederbayern macht die Schule auch für Auswärtige attraktiv“, ergänzte Schulleiter Markus Schnelzer. Dazu Dr. Pröckl, der neben seiner Funktion als Bezirkstagsvizepräsident den Vorsitz im Kultur-, Jugend- und Sportausschuss des Bezirks innehat und darüber hinaus ein Unternehmen leitet: „Der Bezirk Niederbayern hat einen besonderen Blick auf Bildung und investiert laufend in sein Agrarbildungszentrum, damit die Schülerinnen und Schüler der hier ansässigen Bildungseinrichtungen beste Lern- und Lebensbedingungen vorfinden. Dass die Beruflichen Schulen Schönbrunn ständig daran arbeiten, ihr Bildungsangebot weiter zu verbessern, macht mich zuversichtlich. Denn auf diese Art tragen sie dazu bei, dass in Niederbayern eine gut ausgebildete Generation heranwächst. Der Bezirk könnte also kaum besser in die Zukunft investieren.“

„Aktuell sanieren wir die Turnhalle am Agrarbildungszentrum mit einem Investitionsvolumen von etwa 2,5 Millionen Euro, um weiterhin einen zeitgemäßen Sportunterricht zu ermöglichen“, so Martina Hammerl, die nicht nur Mitglied im niederbayerischen Bezirkstag ist, sondern auch im Landshuter Kreistag. Die 800 Quadratmeter große Halle werde darüber hinaus so ausgestattet, dass sie optimale Rahmenbedingungen für Veranstaltungen biete. Demnächst wolle man dem steigenden Platzbedarf der Beruflichen Schulen mit der Planung eines Erweiterungsbaus Rechnung tragen – ein Gemeinschaftsprojekt des Bezirk Niederbayern und des Landkreises Landshut.

– sb –

Im Bild (v. l.):
Studiendirektorin Elisabeth Kramer-Lieberth, Bezirksrätin Martina Hammerl, Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl, Oberstudiendirektor Markus Schnelzer, Studiendirektor Hubert Lehrhuber;
Foto:
Bäter, Bezirk Niederbayern

 

weitere Beiträge